Düsseldorfs Lieblings-Museum steht im Herbst/Winter 2012/2013 in Wuppertal, so lautete kürzlich die Überschrift in der Bildzeitung.
Nach dem schmerzlichen Verlust der breühmten Gemäldesammlung im Jahre 1805 kehren nun einige Werke des Peter Paul Rubens ins Bergische Land zurück.
Den Kunsthammer des Von-der-Heydt-Museums serviert sein Direktor Dr. Gerhard Finckh vom 16.10.2012 bis 28.02.2013. Diese Ausstellung wird wieder die Besucherzahlen in die Höhe treiben und man hofft mehr als 100.000 Kunstliebhaber nach Wuppertal zu führen.
Das Thema der Ausstellung lautet: Rubens, Triumph, Krieg, Politik und Malerei. Teilnehmen können Sie exklusiv und umfassend in Verbindung mit einem kunsthistorischen Wochenende in Düsseldorf und Wuppertal unter der Gästeführung des Geschichtsforschers und Kunsthistorikers Detlef Schmitz, von derFriedrich-Spee-Akademie Wuppertal e. V.

Gemäldegalerie Düsseldorf (Wikipedia)
Schon die Briefe der Anna Maria Ludovica von Medici, zweite Ehefrau des barocken Kurfürsten Johann Wilhelm aus der Pfalz, liebevoll von den Düsseldorfern Jan Wellem genannt, ironisierten den Hang der Düsseldorferinnen zur Eleganz und Putzsüchtigkeit. Man liebte es im 18. Jhdt. unbeschwert zu flanieren und die Cafés zu besuchen. Die Attraktion des feinen Lebensstils kam aber erst mit dem Fürstenpaar nach Düsseldorf. Die glanzvolle Zeit des Kurfürstenpaares endete vor fast 300 Jahren, doch noch heute verspürt man ihre Lebenskultur in der ehemaligen Residenzstadt.

Alte Akademie in Düsseldorf (Wikipedia)
Die Spuren dieser Vergangenheit sind vielfach sichtbar und Düsseldorf ist auch heute noch die Kunstmetropole Nordrhein-Westfalens. Düsseldorf war im 17.Jhdt. nicht bekannter als Mettmann, beide Orte waren unbedeutend bis der Hauptmeister der flämischen Barockmalerei sein leuchtend warmes Kolorit, seine dynamischen Kompositionen und seine bewegte Formensprache der Stadt zu Teil werden ließ. Peter Paul Rubens großer Förderer war der Großvater Jan Wellems, Herzog Wolfgang Wilhelm.
Rubens bezeichnete sich in einem Schreiben an Wolfgang Wilhelm als demütiger Diener und bat um die Gunst „nach Belieben und Geschmack über meine Dienste zu verfügen, die ich Ihnen Zeit meines Lebens getreulich zur Verfgung stellen werde“.
Rembrandt lobte Rubens Hymnische Verherrlichung des Lebens.
Heine erlebte noch den spürbaren Glanz der barocken Residenzstadt mit der Verabschiedung des letzten Kurfürsten Maximilian Joseph, schrieb „Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön“. Den Glanz prägte jedoch maßgeblich sein letzter wahrer Barockfürst Jan Wellem, rheinisches Florenz genannt wurde Düsseldorf zu seiner Zeit, er gab vielen Künstlern Arbeit und Broterwerb, er ließ ihre Kunst und ihre Künstler gedeihen. Von diesem Ruf zehrt Düsseldorf noch heute, einen Ausschnitt davon möchte ich Ihnen zeigen. In den rund 2 Tagen der Führungen flanieren und genießen Sie Düsseldorf und Wuppertal, gerne stelle ich Ihnen meine historischen Erkenntnisse zur Verfügung. Sie werden mit mir einen schönen Teil des Tages beim aufspüren der Lebenskultur von zwei sehr unterschiedlichen Städten und Mentalitäten erleben.
Ihrer verbindlichen Anmeldung erfolgt jeweils Mittwochabend vor den Rundgängen eine Bestätigung, bitte hinterlassen Sie Ihre Erreichbarkeit.
Auf Ihr kunsthistorisches und geschichtliches Interesse freue ich mich sehr.
Ihr Detlef Schmitz
Video zur Rubens Ausstellung in Wuppertal: